Watara Supervision – der Game Boy Klon

Ein Zugang im Computermuseum ist der Handheld aus dem Fernen Osten. Im Jahr 1992 kam der Watara Supervision auf den Markt. Die Firma aus Hongkong wollte einen Teil des Marktes abhaben, den Nintendo mit dem Game Boy beherrschte. Dies wurde vor allem über den Preis versucht – das Gerät war ebenso wie die Spiele billiger als bei der Konkurrenz.
Das Supervision wurde in vielen Ländern mit unterschiedlichen Namen von mehreren Firmen lizenziert. In Deutschland wurde das von der Firma Hartung-Spiele übernommen, die auch passende Module mit eigener Verpackung im Angebot hatten.
Die Technik des Gerätes war nicht mal schlecht – ein 6502 Prozessor mit 4 MHz. Ähnlich wie beim Game Boy gab es ein Kabel, um zwei Geräte zu verbinden, und einen Adapter zum Anschluss an den Fernseher, mit dem es möglich ist, die Spiele in vier Farben darzustellen.
Das Problem bei Supervision waren die Spiele, da im Gegensatz zu Sega oder Nintendo keine eigenen Entwicklungen auf den Markt kamen, sondern vor allem nur Klone bekannter Spiele unter anderem Namen. Am Ende gab es 69 offizielle Veröffentlichungen, während das Gerät auf dem Markt war. 2020 erschien mit Assembloids von Prior Arts wieder ein neues Spiel für den Handheld, seit die Produktion der Geräte im Jahr 1993 eingestellt wurde.

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