Textverarbeitung für die Massen: Schneider Joyce
Heute kaum noch bekannt, war die Schneider Joyce ein Rechner der in den 1980er bis hinein in die 1990er mehr als acht Millionen mal verkauft wurde. Schneider war wie auch bei der CPC-Reihe der Lizenznehmer in Deutschland für Amstrad. In England war das Gerät als Amstrad PCW bekannt und kam 1985 auf den Markt. PCW steht für Personal Computer for Word Processing – das sagt viel über das Einsatzgebiet aus. Für 2.000 DM erhielt der Käufer einen Rechner inkl. Bildschirm und Drucker – vergleichbare Geräte kosteten bis dahin fast das Zehnfache.
Als Betriebssystem wurde CP/M eingesetzt, das ebenso wie das Textprogramm Locoscript und zahlreiche andere Software zum Lieferumfang gehörten. Das erste Gerät war mit 256 kB (!) ausgestattet und als Prozessor wurde der bekannte Zilog Z80 (Spectrum, CPC usw.) eingesetzt. Bereits 1986 wurde ein erweitertes Gerät mit 512 kB Speicher und einem zweiten Diskettenlaufwerk veröffentlicht.
Durch den Einsatz von C/PM als Betriebssystem wurde die Tür zu einer Vielzahl von Software aufgestoßen: WordStar, Multiplan, SuperCalc2 und dBASE.